1 Einleitung

  

Folie 1: Titelfolie

1.1 Ziel des Vortrages

  

Folie 2: Ziel des Vortages

Ziel des Vortrages ist es, das Potential und die Management-Anforderungen von ATM-Netzen und VLANs abschätzen zu können. Um dieses zu erreichen, wird zuerst ein Überblick über die jeweilige Technik gegeben, bevor auf die Management-Anforderungen eingegangen wird.

Den größeren Teil des Vortrages nimmt ATM ein.

1.2 Gliederung des Vortrages

  

Folie 3: Gliederung

1.3 Grundlegende Prinzipien

  

Folie 4: Grundlegende Prinzipien

Bei dem Vortrag werden Prinzipien vorgestellt, die sich deutlich von denen der Internet-Philosophie unterscheiden. Um die Unterscheidungen deutlich zu machen, werden die grundlegenden Prinzipien kurz dargestellt.

Das grundlegendste Prinzip des Internets lautet: Keep it simple. Das Internet versucht, alles so einfach wie möglich zu machen. Dies bedeutet unter anderem:

• Verbindungsdaten werden nur von den beteiligten Endsystemen gehalten
• Jedes System ist gleichberechtigt
• So einfache Protokolle wie möglich (z.B. IP, SNMP, ...)
• So wenig Protokollschichten wie möglich
• Schichtenweise Verfeinerung der Services: vom einfachen IP-Protokoll ausgehend werden höhere Funktionalitäten modelliert
• So robust wie möglich (z.B. nur falls mehrere funktionierende Protokollimplementierungen existieren, kann ein Protokoll ein Internet-Standard werden)
• So viel Redundanz wie möglich
• Keinerlei QoS-Garantien: alles wird nach ``best effort'' erledigt. Falls nötig, wird davon ausgegangen, daß ``genügend'' Bandbreite zur Verfügung steht.
• Einfache und schnelle Standardisierung

Zum Schluß einer Folie wird, falls zur Folie passend, gefragt, inwiefern das Beschriebene für das Management relevant ist. Der Leser bzw. Zuhörer wird gebeten, dies aktiv mit zu überlegen und ggf. Ergänzungen zu machen bzw. das Ausgeführte zu ergänzen.

Bedeutung für das Management:

• Anschluß von ATM an Internet-Standards besonders wichtig
  (Existierende Anwendungen, Investitionssicherung...)

Weitergehende Literatur: [Cla88] (Hintergründe der Designentscheidungen bei den Internet-Protokollen)

1.4 Das globale Bild

  

Folie 5: Unsere Situation

Unsere Umwelt, die Arbeitsorganisation und Geschäftsprozesse, sind einem starken Wandel unterworfen. Dabei steigt die Bedeutung von Rechnernetzen ständig. So lag der Umsatz 1996 in diesem Bereich bei $109 Milliarden, und wird 1997 auf $135 Milliarden geschätzt (Quelle: [Com96])

Verschiedene Tendenzen sind generell auszumachen (siehe Folie). Dies hat mehrere Folgen für den Netzwerkbereich:

• Folgerungen für Anwendungen: Unterstützung von
  • Computerunterstütztes Arbeiten (Teleworking)
  • Computergestützte Gruppenarbeit (CSCW)
  • Multimedia-Anwendungen
  • Dienstintegration (Telefonie, Video, Radio, ... alles mit einem Gerät)
• Bedeutung für das Management von Netzen:
  • Unterstützung des größer werdenden Kommunikationsbedarfes (insbesondere Bandbreite, auch QoS?)
  • Skalierbarkeit (Kommunikationsbedarf steigt ständig)
  • Flexibilität in Netzwerkgestaltung
  • Multimedia-Unterstützung
  • Berücksichtigung von bestehenden Standards, insbesondere Internet und LANs
  • Erhöhte Sicherheitsbedürfnisse
  • Bessere Ausnutzung der Netzwerk-Bandbreite
  • Einfache Konfiguration

Weitergehende Literatur: [SWL97] (zukünftige Anforderungen an Unternehmen)

1.5 Technische Anforderungen

  

Folie 6: Technische Anforderungen

Die in der vorherigen Folie genannten Anforderungen werden nun an konkrete technische Erfordernisse für moderne Kommunikationsnetze umgesetzt.

Die in der Folie genannten Anwendungen sind nur möglich, wenn die Netzwerke folgende Voraussetzungen erfüllen:

• Netze stellen eine hohe Bandbreite zur Verfügung. Momentan geht der Bedarf bis 100 MBit/s pro Endstation, ein Ende des Bedarfes kann frühestens bei der Unterstützung von Video gesehen werden (1280x1024 Pixel x 24 Bit x 25 Bilder/s (unkomprimiert) = 786 MBit/s), der Bedarf im Backbone bzw. WAN-Bereich liegt momentan im wenigen GBit/s-Bereich, in Zukunft jedoch wohl eher im TBit/s-Bereich.
• Die traditionelle Trennung von Ton-, Bild- und Datenkommunikation wird nicht weiter möglich sein. Wichtig wird also die parallele Unterstützung, d.h. die Integration von Ton-, Bild- und Datenkommunikation (``Multimedia''). Dies ist insbesondere auch aus Kosten- und Managementsicht wichtig: die parallele Unterhaltung mehrerer Netze ist aufwendig.
• Natürlich darf die Übertragung nicht viel kosten ;-)). Viele neue denkbare Anwendungen werden sich nur durchsetzen können, wenn diese bezahlbar bleiben.
• Lösungen für oben genannte Probleme sollten so skalierbar wie möglich sein; wenn die Anforderungen in einem Bereich steigen, sollte nicht eine komplett andere Technologie nötig sein. Eine durchgehende Technologie ist auch leichter zu warten.
• Die Abrechnung nach tatsächlich genutzter Leistung scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein; dies ist jedoch momentan mit den bisherigen Lösungen nicht einfach durchführbar. Insbesondere die Zusicherung von bestimmten Mindestleistungsstandards ist recht teuer.
• Das Management wird mit zunehmender Wichtigkeit und zunehmender Größe der Netzwerke immer wichtiger. Ein einfacher Betrieb und die gute Wartbarkeit sind essentielle Voraussetzung.

Ebenfalls zu beachten sind Sicherheit, Datenintegrität, Schutz der Intimsphäre und andere Bedingungen.